Laura von Oelbermann, geb. Nickel, war eine wohlhabende Mäzenin und Stifterin, sie unterstützte vor allem alleinstehende junge Mütter und protestantische Einrichtungen.
Als Emil Oelbermann starb, war Laura Oelbermann, eine der reichsten Bürgerinnen Kölns, neben den Familien Guilleaume und Oppenheim. Sie zeigte ihren Status, wie Detlev Rick in »Melaten. Gräber erzählen Stadtgeschichte«, Emons Verlag 2006, S 73, erzählt: »Es war immer eine grandiose Schau, wenn Laura Oelbermann ihre Villa am Hohenstaufenring verließ. Regelmäßig machte sie mit Freundinnen und Bekannten Spaziergänge oder ließ sich mit der Kutsche, später ihrem Auto, zu Verabredungen fahren. Die Passanten blieben stehen und staunten über die Pracht, die da an ihnen vorbeirauschte. Ihre Garderobe war Stadtgespräch. In ihren Salons traf sich die Prominenz aus Politik und Kultur.«
Laura Oelbermann war sich auf der anderen Seite bewusst, dass ihr Besitz auch eine Verpflichtung war. Sie stiftete immer wieder beträchtliche Teile ihres Vermögens für soziale Zwecke. So gab sie 150.000 Mark für den Bau des evangelischen Krankenhauses im Weyertal, was mehr als ein Viertel der Gesamtkosten ausmachte. Sie spendete 1 Million Mark für den Bau eines Hospitals auf dem Ölberg in Jerusalem und unterstützte auch das Museum für Ostasiatische Kunst.