Friederika Priemer, Mitglied des Fördervereins Melaten, ist eine große Anhängerin und Kennerin des isländischen Autors Jón Svensson, der auf Melaten begraben ist. Sie organisiert eine Ausstellung zu seinem 75. Geburtstag. Dazu schreibt sie:
Angefangen hat es damit, dass ich als großer Nonni-Fan an den 75. Todestag Jón Svenssons erinnern wollte – am liebsten mit einer Ausstellung. Als ich dann erfuhr, dass die Magdalenen-Kapelle saniert und restauriert werden sollte, damit in Zukunft dort regelmäßig Veranstaltungen stattfinden können, fragte ich den Vorsitzenden des Magdalenen-Vereins, ob in zeitlicher Nähe zum 16. Oktober 2019 – dem 75. Todestag Nonnis – noch ein Termin für eine Gedenkausstellung frei sei. Herr Georg Dietlein bejahte meine Frage, und so stand für mich fest, dass ich Nonni mit einer Ausstellung meiner Collagen ehren werde.
Friederika Priemer
Ich könnte zwar durchaus alle Wände der Kapelle mit meinen Nonni-Collagen auch alleine ausschmücken, aber es hat auch viele Vorteile, wenn man Mitstreiter hat. Daher fragte ich meine Freundin Renate Marx (Malerin), die ich in 2012 über Nonni bzw. über Susanne Franke kennen gelernt hatte und mit der ich in der Alten Trauerhalle unsere erste gemeinsame Ausstellung durchführte: „Anblicke und Einblicke“, Mai bis Oktober 2012. Auch sie sagte ja, und dann war es nur folgerichtig, dass wir auch den Steinmetz Frank Heber und seine Frau, die Graphikerin Lea Nicolini, ins Boot holten, denn in ihrem ehemaligen „Café Augentrost“ am Westfriedhof hatten wir auch schon diverse Ausstellungen, Lesungen etc. veranstaltet. Nachdem auch sie Nonni schätzen und sich daher gerne bei der Ausstellung mitwirken, wurde ein Titel für die Ausstellung gesucht und gefunden: „Nonni. Ein Isländer am Rhein“.
In der Ausstellung sehen Sie:
- die Nonni-Collagen, hergestellt aus Fotos, Zeitungsberichten, Flyern, etc., die Friederika Priemer seit 13 Jahren in ihrem Archiv sammelt. Außerdem alte und neue Nonni- Bücher, besonders drei relativ neue Nonni- Biografien, Nonni-Hörbücher und Nonni-DVDs
- an Island erinnernde, großformatige Acryl- Bilder von Renate Marx
- durch Islandbesuche inspirierte Skulpturen von Lea Nicolini und Frank Heber
Die Vernissage findet am Samstag, 14. Sept. 2019, um 15 Uhr statt – hoffentlich mit Musik; wir suchen noch einen bezahlbaren Akkordeon-Spieler. Das Akkordeon war nämlich Nonnis Lieblingsinstrument, das er noch mit 85 Jahren spielte. Danach ist die Ausstellung bis zum Sonntag, 20. Okt. 2019, immer samstags und sonntags von 14–17 Uhr geöffnet. Am 75. Todestag Nonnis, Mittwoch, 16. Oktober 2019, ist die Ausstellung selbstverständlich auch zur normalen Öffnungszeit geöffnet, allerdings findet dann in der Magdalenen-Kapelle um 16 Uhr eine Gedenkandacht für Nonni statt; der Zelebrant ist P. Heribert Graab SJ. Auch die darauf folgende Gedenkfeier an Nonnis Grab wird von der Deutsch- Isländischen Gesellschaft e.V. Köln veranstaltet. Dabei singt die isländische Sopranistin Sigurđardóttir (den Vornamen reiche ich ggfs. nach) und Theologie-Professor emeritus Dr. Ottmar Fuchs, Uni Tübingen, wird als Nonni-Verehrer eine Ansprache halten. Zum Abschluss des Gedenktages treffen sich die Mitglieder der Deutsch-Isländischen Gesellschaft e.V. Köln zum Stammtisch in der Kölner Altstadt, und zwar im „Löwenbräu“, Beginn ca. 19 Uhr – Gäste sind herzlich willkommen.