Max Adenauer war ein deutscher CDU-Politiker. Er war der Sohn des späteren deutschen Bundeskanzlers Konrad Adenauer.
Als Oberstadtdirektor bestimmte Adenauer wesentlich die Aufbauphase der Stadt Köln nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges. Er setzte sich für die Wiedererrichtung der Altstadt und den Erhalt des Grüngürtels ein und baute Köln zu einer Wirtschaftsmetropole in Nordrhein-Westfalen aus. Die Nord-Süd-Fahrt und mehrere Brücken wurden in seiner Amtszeit gebaut. Vor allem der Ausbau des Köln-Bonner Flughafens lag ihm am Herzen, der später nach seinem Vater Konrad-Adenauer-Flughafen benannt wurde. 1954 war er am neuen Universitätsvertrag beteiligt, der die Grundlage für den Ausbau der Kölner Universität wurde, heute mit über 40.000 Studierenden eine der größten deutschen Hochschulen.
Adenauer war über Parteigrenzen hinweg anerkannt. Bei der Kommunalwahl 1965 gab es einen Erdrutschsieg der SPD, sie gewann 40 Ratssitze, die CDU nur 27. Kölns amtierender SPD-Oberbürgermeister Theo Burauen wollte Adenauer als Oberstadtdirektor behalten. Der lehnte dankend ab, da er nun eine Verwaltung repräsentieren müsste, in der seine Partei nicht mehr die Mehrheit hätte. Sein Nachfolger wurde Dr. Heinz Mohnen, dessen Grabstätte ebenfalls auf Melaten liegt.