Max Adenauer

Bundesarchiv_B_145_Bild-F038929-0001A,_Rhöndorf,_Deutsch-Französische_Kulturstiftung-Ausschnitt

* 21.09.1910 in Köln

06.01.2004 in Köln

Politik

LAGE DES GRABES: Flur 19 in D

1929 Jura-Studium an den Universitäten Freiburg, München und Köln
1935 Promotion zum Dr. jur.
1938 Assessor in der rechts- und Verwaltungsabteilung der Humboldt-Werke in Duisburg
1948 Beigeordneter für Wirtschaft, Häfen und Verkehr in Köln
1953 Oberstadtdirektor in Köln (bis 1965)
1969 Mitglied des Rates der Stadt Köln (bis 1975)

Max Adenauer war ein deutscher CDU-Politiker. Er war der Sohn des späteren deutschen Bundeskanzlers Konrad Adenauer.

Als Oberstadtdirektor bestimmte Adenauer wesentlich die Aufbauphase der Stadt Köln nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges. Er setzte sich für die Wiedererrichtung der Altstadt und den Erhalt des Grüngürtels ein und baute Köln zu einer Wirtschaftsmetropole in Nordrhein-Westfalen aus. Die Nord-Süd-Fahrt und mehrere Brücken wurden in seiner Amtszeit gebaut. Vor allem der Ausbau des Köln-Bonner Flughafens lag ihm am Herzen, der später nach seinem Vater Konrad-Adenauer-Flughafen benannt wurde. 1954 war er am neuen Universitätsvertrag beteiligt, der die Grundlage für den Ausbau der Kölner Universität wurde, heute mit über 40.000 Studierenden eine der größten deutschen Hochschulen.

Sitzung der deutsch-französischen Kulturstiftung im Konrad Adenauer Haus in Rhöndorf. (links: Dr. Adenauer)

Adenauer war über Parteigrenzen hinweg anerkannt. Bei der Kommunalwahl 1965 gab es einen Erdrutschsieg der SPD, sie gewann 40 Ratssitze, die CDU nur 27. Kölns amtierender SPD-Oberbürgermeister Theo Burauen wollte Adenauer als Oberstadtdirektor behalten. Der lehnte dankend ab, da er nun eine Verwaltung repräsentieren müsste, in der seine Partei nicht mehr die Mehrheit hätte. Sein Nachfolger wurde Dr. Heinz Mohnen, dessen Grabstätte ebenfalls auf Melaten liegt.

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