Freya von Moltke war eine deutsche Schriftstellerin, Juristin und Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus. Sie war die Tochter von Ada Deichmann, geborene von Schnitzler, und Carl Theodor Deichmann, einem der Mitgründer der Deutschen Bank.
Helmut James Graf von Moltke war der Urgroßneffe des berühmten Helmuth Karl Bernhard von Moltke, des Chefs des preußischen Generalstabes, der einen wesentlichen Anteil an den Einigungskriegen 1864 bis 1871 hatte. Auf seinem Gut Kreisau in Schlesien gründete Helmut James Graf von Moltke zusammen mit Peter Yorck von Wartenburg eine Gruppe demokratisch Gesinnter, die über Gegenentwürfe zur NS-Herrschaft diskutierten. Freya von Moltke gehörte zu diesem »Kreisauer Kreis«, und organisierte die Treffen.
Freya von Moltke ist eine Lichtgestalt demokratischen Denkens, persönlichen Verantwortungsbewusstseins und altruistischer Haltung: »Als Angehörige des deutschen Widerstandes muss ich auch heute wieder und noch einmal klar und deutlich sagen: Jede Form und jeder Akt von Widerstand gegen den Nationalsozialismus haben sich gelohnt. Jede Handlung gegen das schreiende Unrecht der NS-Diktatur hat Bedeutung. Es hat sich gelohnt, weil der deutsche Widerstand europäische Menschlichkeit durch die Jahre der Unmenschlichkeit in Deutschland lebendig gehalten hat.« (Zitiert nach Sylke Tempel, Freya von Moltke: Ein Leben – ein Jahrhundert, Kindle Edition, Pos. 2332).
In der Grabanlage der Familie Deichmann wurde eine Gedenkinschrift für Freya von Moltke angebracht. Ihr eigentliches Grab befindet sich an ihrem Sterbeort in Norwich (USA).
Zur Klarstellung sollte vermerkt werden, dass in der Grabanlage der Familie Deichmann eine Gedenkinschrift für Freya von Moltke angebracht wurde. Ihr eigentliches Grab befindet sich an ihrem Sterbeort in Norwich (USA).
https://www.katholikenausschuss.de/themen_1/freya-von-moltke/
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