Auf Empfehlung von Felix Mendelssohn Bartholdy wird von Hiller 1825-27 Klavierschüler von Johann Nepomuk Hummel in Weimar. 1827 darf er diesen nach Wien ans Sterbebett Beethovens begleiteten. Prägend ist Hillers Aufenthalt in Paris, wo er erfolgreich als Pianist und Komponist von Sinfonien auftritt und Freundschaften mit Chopin, Liszt und Berlioz schließt.
Nachdem seinen Italienaufenthalten ist sein Ansehen als Komponist derart gewachsen, dass Mendelssohn ihm als Vertreter die Leipziger Gewandhaukonzerte anvertraut. Als Musikdirektor in Dresden schließt Hiller Freundschaft mit Robert Schumann, der in Dresden und später in Düsseldorf sein Nachfolger wird. Nach seiner Station als Dirigent in Düsseldorf wird Hiller ab 1850 als Städtischer Musikdirektor nach Köln berufen und leitet 35 Jahre die Gürzenich-Konzerte. Er baut die Rheinische Musikschule zu einem Konservatorium nach Leipziger Vorbild aus. Hiller leitet ab 1855 zwölfmal die Niederrheinischen Musikfeste, er ist Musikschriftsteller und –organisator, Feuilletonist der Kölnischen Zeitung und wird 1875 als angesehene Musikerpersönlichkeit der Zeit geadelt.
Ferdinand von Hillers Tochter Tony vermacht den größten Teil des Briefnachlasses, die Tagebücher und das Autographenalbum dem Historischen Archiv Stadt Köln. Hillers Spuren sind noch heute zu finden: Der Ratsturm in Köln trägt eine Figur nach seinem Bild und in Lindenthal ist eine Straße nach ihm benannt.
bitte korrigieren:
Das Grab liegt HWG zwischen Lit./Weg M und Lit./Weg T
Lieber Herr Paque, vielen Dank für den Hinweis! Wir haben ihn geprüft und die Informationen aktualisiert.