Die Digitalisierung macht auch vor Friedhöfen nicht halt. Stellen Sie sich vor, Sie stehen vor einem Grab und fragen sich: Der Name kommt mir bekannt vor, aber wer war das nochmal? Da kommen die Barcodes, oder auch Strichcodes, Balkencodes oder Scancodes ins Spiel. Man scannt sie mit der Handy-Kamera ein und wird auf eine Internetseite geleitet, auf der man Informationen zum Grab, zum Verstorbenen lesen kann.
Auf dem Melaten-Friedhof gibt es einen solchen Barcode zum Beispiel am Grab der Karnevalssängerin Marie-Luise Nikuta. Dahinter steckt allerdings kein Text, sondern…. Klicken Sie einfach auf das Foto!
Im Förderverein Melaten diskutieren wir darüber, ob wir ein solches Projekt anhand einiger prominenter Gräber in Angriff nehmen sollen. Es gibt Pro- und Kontra-Argumente. Was ist Ihre Meinung? Halten Sie solche digitalen Mittel für hilfreich, oder erscheint Ihnen das eher als pietätlos? Wenn Sie Lust haben, schreiben Sie uns Ihre Meinung, wir suchen Argumente! Bitte per Mail an: bernd@melatenfriedhof.de
Ich fände das mit den Barcodes klasse, denn diese Menschen hatten alle eine Geschichte! Und wenn andere Menschen daran Interesse haben und somit der Verstorbenen gedenken, ist das doch schön! Ich hätte das auf meinem Spaziergang gestern gerne genutzt und werde das auch in Zukunft, wo möglich nutzen. Wenn Angehörige das nicht möchten, dann kann man das doch individuell eben zulassen oder verbieten! Und einige Leute kennt man sowieso und kann auch einfach die Namen googeln. Da fände ich es sogar besser, wenn unter dem QR-Code eben auch Informationen zu finden wären, die seine Angehörigen gut und wichtig finden oder – womöglich – der Verstorbenen selbst vor seinem Tod noch festlegen kann.